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Hallo ihr alle! Schön, dass ihr treuen Leser den Weg auf meinen Blog gefunden habt! Kommentare sind immer erwünscht, entweder direkt hier oder an laura.waechtler@web.de Liebe Grüße aus Kanada, Laura

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Mein Osterwochende
Sorry, ich war in letzter Zeit ein bisschen faul, was...
Lau.ra - 10. Apr, 21:56
Wo ist denn bei diesem...
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Lau.ra - 4. Apr, 21:56
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Dienstag, 10. April 2012

Mein Osterwochende

Sorry, ich war in letzter Zeit ein bisschen faul, was den Blog betrifft!
Donnerstag Morgen bin ich mal nicht in die Schule gegangen, sondern mit Cindy in die Butchart Gardens. Eigentlich die Top-Touri-Attraktion in der Umgebung von Victoria, doch ironischerweise habe ich es werder in meinem halben Jahr hier noch waehrend meines Besuchs letztes Jahr geschafft, dort mal hinzugehen. Heute also endllich! Wetter war so lala, aber egal, verschoben wird jetzt nichts mehr!
Die Butchart Gardens gehoerten frueher mal einer einzelnen Familie, die anscheinend eine Armada von Gaertnern beschaeftigt haben mussten, um dieses Riese-Areal zu bepflanzen und zu pflegen. Heute sind sie oeffentlich und wie schon erwaehnt eine des Top-Touri-Attraktionen. Die vielen Fruehlingsblumen waren super schoen, aber ich stelle es mir noch schoener vor, wenn im Sommer wirklich alles blueht und die Sonne scheint.
Danach ging es noch in meine Lieblingsmall, was bei dem Wetter wahrscheinlich auch die beste Beschaeftigung war.
Abends bekam meine Gastmutter dann einen Anruf von der Polizei: Sie solle doch bitte meinen spanischen Gastbruder abholen, der hat naemlich im Einkaufszentrum versucht, einen Guertel mitgehen zu lassen! Meine Gastmutter war super sauer verstaendlicherweise und ich verstehe immer noch nicht, wie bloed man eigentlich sein muss, um sich so als Gast in einem Land zu benehmen! Bin mal gespannt, was das fuer Konsequenzen hat.

Freitag Morgen habe ich den Bus nach Victoria genommen, da ich noch ein paar Besorgungen zu machen hatte. Lunch gabs bei meiner Lieblingsfischbude im Hafen von Victoria, jedoch musste ich erstmal eine Dreiviertelstunde anstehen, um ueberhaupt mein Essen bestellen zu koennen. Das Warten hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, es war super Wetter und die Lachswraps waren klasse, wie immer. Fotos folgen auch noch, nur ich muss noch rausfinden, wie ich Fotos von meinem IPhone auf den Blog hochgeladen bekomme. ;-)

Samstag war nicht so viel los, ich hab erstmal lang geschlafen, ausserdem habe ich mich nicht so gut gefuehlt. Das Wetter war aber zu gut, um einfach nur im Bett zu bleiben, von daher bin ich mit Cindy nach Sidney gelaufen und bei einem Dairy Queen Eis haben wir uns ein Segel-Rennen vor der Kueste Sidneys angeschaut.

Sonntag waren wir Wandern an der Westkueste von Vancouver Island. Das Wetter war nicht so toll wie die Tage davor, aber wenigstens hat es nicht geregnet und es war einigermassen warm. Wir sind mit zwei Autos ziemlich frueh losgefahren und haben eins am einen Ende vom Trail abgestellt, mit Marks Truck sind wir dann alle an das andere Trailende gefahren. Der Hike an der Kueste entlang war landschaftlich mal wieder super schoen, aber aufgrund des dauernden Auf-und-Abs auch ziemlich anstrengend. Nach 5 Stunden und knapp 20 zurueckgelegten Kilometern sind wir am anderen Ende angekommen. Die Rueckfahrt habe ich komplett verschlafen. Abends gabs dann zur Belohnung Riesen-Pizza fuer alle. Wahrscheinlich war es einfach nur die normale nordamerikansiche Groesse, aber die Pizza war einfach nur riesig! ;-) Abends haben wir noch Intouchables mit englischen Untertiteln geschaut. Der Film ist auch nach dem dritten Mal immer noch klasse! Einer der besten Filme, die ich je gesehen habe!

Montag gab es Pancake-Fruehstueck. Ich kann ja nicht Kanada wieder verlassen, ohne mindetens einmal Pancakes mit Maple Syrup zum Fruehstueck gehabt zu haben! ;-) Danach habe ich den halben Tag verskypt. Nachmittags habe ich dann Cindy bei den Vorbereitungen fuer das abendliche Family Dinner geholfen. Truthahn, Kartoffelbrei, Gemuese, Pumpkin Pie mit Eis, Salat und Bowle muss ja alles vorbereitet werden. Nach dem Dinner mit der ganzen Familie haben wir dann noch ein Spiel gespielt, bei dem man verschiedene Fragen zu diversen, meist nordamerikanischen, Marken beantworten. Der Chinese, der Spanier und ich konnten verstaendlicherweise nicht so ganz mithalten, aber bei BMW konnte ich ordentlich punkten! Klar weiss ich fuer was das blau-weisse Muster in dem Ring steht und aus welchem Land BMW kommt. ;-)

Heute sitze ich wieder in der Schule, gleich gehts zum vorletzten Mal Kanufahren. Morgen gehe ich auch nochmal in die Schule, Donnerstag geht um 13 Uhr der Flieger nach Vancouver, drei Stunden spaeter geht's mit LH 493 zurueck nach Frankfurt. Ich melde mich aber vorher nochmal, spaetestens am Flughafen in Vancouver habe ich Internet.

Mittwoch, 4. April 2012

Wo ist denn bei diesem Kanu eigentlich vorne?

Sonntag waren wir dann bei schoenem Wetter eine Runde am island View Beach spazieren. Unglaublicherweise ist Mark sogar ohne Holz zurureckgekommen. Normalerweise sammelt er dort immer ein bisschen was von dem Treibholz, was dort angespuelt wird, um daraus Regale oder sonst irgendwas zu bauen.
Wieder zuhause angekommen haben wir nicht mehr so viel gemacht. Montag stand fuer mich wieder PE, Textiles und Outdoor Ed auf dem Stundenplan, doch es ist nicht so viel berichtenswertes passiert. Nach der Schule wollte ich eigentlich ein bisschen was in Sidney erledigen, da es relativ kalt war, habe ich mich erstmal zu Starbucks reingesetzt und mir einen Chai Tea Latte gegoennt.Bei Starbucks habe ich dann zwei Deutsche, die ich aus der Schule kannte, getroffen und hab mich mit ihnen unterhalten. Als ich dann noch zur Post und in ein anderes Geschaeft wollte, hatten beide schon zu. Naja, egal.
Abends hab ich dann mit meinem Chinesischen Gastbruder 2 Stunden lang Angry Birds auf seinem IPad gespielt, ich muss schon sagen, dass spiel macht ziemlich suechtig. Waere um 9 dann nicht der allabendliche Anruf aus Deutschland gekommen, haetten wir wahrscheinlich noch bis tief in die Nacht noch dagesessen.

Gestern haben wir in PE so ein schreckliches Intervalltraining gemacht, von dem mir heute noch alles weh tut. Nachdem es fertig war, habe ich aber immerhin mit stolzer Genugtuung das Gefuehlt gehabt, eindeutig was gemacht zu haben! ;-)
Voellig verschwitzt habe ich dann Joe, den Kameramann, in der Pausenhalle getroffen, der meinte, dass wir jetzt die Interviews drehen. Nachdem ich meine Haare wenigstens einigermassen in Ordnung gebracht habe und die Spuren des Intervalltrainings wenigstens ein bisschen von meinem Gesicht wischen konnte, sind wir dann durch die Schule gezogen und haben kleine Clips gedreht, in denen ich ein bisschen was ueber Leben in einer Gastfamilie, kanadische Schule im Allgemeinen und ueber meine Erfahrungen hier erzaehle. Die werden demnaechst auf die Website vom international program gestellt, wenn sie online sind, stelle ich mal den Link hier rein.

Textiles haben wir nur im Computerraum verbracht. In Outdoor Ed stand wieder Kanufahren auf dem Plan. Ich bin zusammen mit einem Jungen gerudert, der anscheinend uebrig war. Irgendwie hat der ziemlich genuschelt, auf jeden Fall, habe ich ihn kaum verstanden und er mich scheinbar auch nicht, sodass wir, als wir das Kanu dann auf unsere Schultern gehoben haben uns erstmal verwirrt anguckten. Eigentlich sollte das ja so aussehen, dass beide das Kanu vorwaerts tragen, d.h. einer war falsch. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich hinten bin und daher richtig stehe, jedoch schien er vom gleichen ueberzeugs zu sein. Als dann unser Lehrer zu mir meinte, dass ich mich umdrehen muss, dachte ich mir "Der muss es ja wissen, anscheinend bin ich doch falsch, ist ja auch schon 'ne Weile her, dass ich das letzte mal Kanufahren war." Als wir dann am Meer ankamen haben wir das Kanu dann auch sorum ins Wasser geschoben und haben angefangen zu paddeln. Wir sind ziemlich kreuz und quer gefahren und kamen kaum voran, sodass die anderen oefters mal auf uns warten mussten. Obwohl ich gepaddelt habe wie bloed, sind wir dauernd Zick-Zack gefahren und da der Junge, der hinten sass, fuers Steuern verantwortlich war, dachte ich einfacht, dass er ein katastrophaler Steuermann ist.
Irgendwann rief dann aber unser Lehrer uns zu "Laura, ihr sitzt falschrum im Kanu, ihr muesst euch umdrehen!!"
Uuuups! Die Loesung fuer das Zick-Zack-Problem war ebenso einfach wie peinlich! Also umgedreht, ich sass jetzt hinten und war fuers Steuern verantwortlich und schon ging es viel einfacher und wir haben auf dem Rueckweg auch die Gruppe nicht dauernd verloren. Naja, wieder zwei Sachern gelernt: Erstens ist es bei einem Kanu NICHT egal, wo vorne und hinten ist und zweitens sollte man den Mund aufmachen, wenn einem irgendwas komisch vorkommt, auch wenn man weniger Erfahrung hat, als der andere.
Wettertechnisch hatten wir abebr super Glueck, es ist gerade aufgeklart, als wir die Kanus rausgeholt haben und als wir am Meer ankamen, hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein.
Nach der Schule habe ich dann die paar Besorgungen gemacht, die ich gestern nicht mehr machen konnte, bevor ich nach Hause bin.

Heute in Sport haben wir die ganze Zeit Tennis gespielt und ich Block B habe ich an der Powerpoint fuer dasinternational program gearbeitet. In Textiles muessen die anderen gerade ein Assignment machen, daher habe ich jetzt ein bisschen Zeit gehabt, den Blog zu aktualisieren und euch auf dem Laufenden zu halten. Gleich gehts in Outdoor Ed wieder Kanufahren, diemal hoffentlich mit der richtigen Seite vorne! ;-)

Sonntag, 1. April 2012

Frischer Fisch!

Freitag morgen war ich im A-Block wieder Tennis spielen. Eigentlich haben wir bei meiner ehemaligen Outdoor Ed Lehrerin Unterricht, aber wir haben gerade eine Refrendarin, die den Unterricht hält. Heute stand für sie sowas wie ein Unterrichtsbesuch an, der verlief jedoch viel stressfreier als in Deutschland. Während sich in Deutschland die Refrendare super viel Mühe mit Vorbereitung und ähnlichem geben, war das hier in Kanada eigentlich nur eine ganz normale Stunde, man hätte nicht mal was gemerkt, wenn die Frau mit Klemmbrett nicht die ganze Zeit in der Ecke gestanden hätte.

Im B-Block hätten wir eigentlich das Interview über meine Zeit nach Kanada drehen sollen, doch der Kameramann war leider krank, sodass das auf nächste Woche verschoben ist.
Im C-Block hat meine Krähe ein wunderschönes Kleid verpasst bekommen. Ich werde echt besser im Nähen, im Studium werde ich dank Textiles immerhin fähig sein, meine Knöpfe selbst anzunähen! ;-)
Im D-Block sind wir die riesige "Gear List" für den West Coast Trail durchgegangen, was mir auch ganz gelegen kam, da ich nach der Schule nach Victoria gegangen bin, um ein bisschen was für meinen eigenen Trip Ende April einzukaufen. Ausgerüstet mit Isomatte, Regenhose und Drybags bin ich abends nach Hause gekommen, wo Mark schon das Abendessen gemacht hat. Wenn Mark kocht, gibt es meistens Fertig-Pizza, so auch heute. ;-)

Samstag morgen wurde ich vom einem ziemlichen Rumpeln geweckt. Als ich auf die Uhr geschaut habe, war es allerdings erst halb 5! Oben habe ich dann Mark gefunden, der sich gerade fürs Angeln fertig gemacht hat. Er ist mit ein paar Freunden mit dem Boot rausgefahren, um das Abendessen zu angeln. Zurück kam er zwar ziemlich grünlich im Gesicht - es war wohl ordentlich Wellengang und einer seiner Kumpels hat sich auch seines Frühstücks entledigt - aber er hatte einen riesigen Heilbutt gefangen.
Den gab es dann abends mit Sesam-Teriyaki-Marinade und Feta-Gemüse, was super lecker war. Frischer geht es kaum: Morgens ist der Fisch noch glücklich im Pazifik geschwommen, abends lag er auf unseren Tellern.
Sonst war es ein eher ruhiger Tag. Nach der morgentlichen Skype-Runde war ich mit Cindy kurz in Sidney einkaufen, nach dem Mittagessen hab ich erstmal wieder drei Stunden geschlafen. Das Wetter lässt im Moment auch nichts anderes zu, wir haben Dauerregen seit ein paar Tagen, ich hab kaum mal den Himmel gesehen.

Heute sieht es ein bisschen besser aus, wenigstens zeigt der Himmel mal ein paar blaue Flecken. Gleich gehen wir eine Runde am Strand laufen, von daher mache ich mal Schluss für heute, ich melde mich die Tage mal wieder!

Donnerstag, 29. März 2012

Knapp ein Jahr...

... ist vergangen seit dem letzten Eintrag! Ein Jahr, in dem viel passiert ist, allem voran natuerlich stand das Abi an.
Letzten Freitag stand als letzte Klausur fuer mich Chemie auf dem Plan und trotz grosser Erleichterung ging es erstmal nicht an Feiern, sondern ans Koffer packen! Samstag ging mein Flug nach Seattle, f[r den ich zum Glueck zwei Tage vorher noch die Bestaetigung bekommen habe. Seattle? Warum Seattle? Meine Gasteltern haben auch dieses Jahr wieder Austauschschueler, zwei dieses Jahr sogar - einen Chinesen und einen Spanier - und da die gerade Spring Break hatten, haben meine Gasteltern die Gelegenheit genutzt und ihnen Seattle gezeigt. Ich hab sie also am Samstag im Hotel getroffen und nach einem jahr war die Wiedersehensfreunde natuerlich riesig. Trotz Jetlag sind wir dann abends noch aufs Space Needle hoch (Fotos folgen, bin gerade am Schulcomputer!) und haben einen super Blick ueber die Stadt genossen.
Am naechsten Tag stand Shopping und ein bisschen Sight Seeing auf dem Programm, die obligatorische Starbuckstasse darf natuerlich auch nicht fehlen, sehr zum Leidwesen meiner Mama! ;-)

Auf das Programm am Montag habe ich mich schon seit Ewigkeiten gefreut: Die Boeing-Werke!!! Wer mich kennt, weiss welches Grinsen mir der Anblick von Flugzeugen ins Gesicht treibt. Heute sollte es also in die Geburtstaette der grossen Voegel gehen!
Die Boeing-Werke stehen nicht direkt in Seattle, sondern in Everett, was noerdlich von Seattle ist, somit lag es auch direkt auf unserem Heimweg. Per Bus ging es dann ueber den dortigen Flughafen hinein in das riesige Gebaeude, wo die Riesenflieger wie die 777, der 787 Dreamliner und die neue Version der 747, die 747-800, produziert werden. Das Gebaeude ist uebrigens das groesste der Welt nach Volumen gemessen! Es war unheimlich interessant die Flieger in den verschiedenen Fertigungsstadien zu sehen und viele interessante Fakten ueber die Flieger zu erfahren. Die 1 1/2 Stunden gingen super schnell rum und anschliessend machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Vancouver, von wo wir die Faehre nach Sidney genommen haben.
Endlich wieder in meinem zweiten Zuhause angekommen, stellte ich mal wieder fest, dass sich nichts grossartig veraendert hat. ;-)

Dienstag habe ich dann mit meinen zwei Gastbruedern den knallgelben School Bus genommen. In der Schule angekommen habe ich mich auf die Suche nach ein paar Lehrern gemacht, die mich noch kannten. Schueler kenne ich hier ja leider kaum noch mehr, da ich 2010 hauptsaechlich 11er und 12er Kurse hatte. Alle Lehrer haben sich riesig gefreut mich wiederzusehen und ich mich natuerlich auch! Im A Block war ich in einer Sportklasse, mit der wir Tennis gespielt haben und im B-Block habe ich mich mit ein paar Leuten unterhalten, die ich noch kannte. Nachdem ich in der Mittagspause ein paar von den deutschen Austauschschuelern kennengelernt habe, bin ich mit einigen von ihnen zu Textiles gegangen, dass von meiner ehemaligen Foods-Lehrerin unterrichtet wird. Dort sollten wir Kraehen aus Stoff ausschneiden und ihnen aus alten Stoffresten ein Outfit verpassen. Eigentlich ganz witzig, wenn man mal das Garn durch das Nadeloehr bekommen hat. :-)
Im D Block folge das Highlight: Outdoor Ed! ;-)
Und in meinem absoluten Lieblingsfach sind wir dann auch noch Kanu fahren gegangen! Ich frage mich jedoch, wie ich schon nach 2 Jahren vergessen konnte, wie schwer dieses verfluchte Ding ist, wenn man es tragen muss! Umso schoener war jedoch das Kanu fahren selbst. Nach der Schule war ich noch beim Judo-Team, obwohl ich auch hier ausser den Lehrern keinen mehr kenne. Trotzdem war es ganz nett.

Gestern war ich auch bei genau den gleichen Faechern wie am Tag da vor. In Sport mussten wir auf Tennis verzichten, da es in Stroemen regnete, also sind wir in den Kraftraum gegangen, der ein bisschen groesser ist, als der in meiner deutschen Schule! ;-)
Im B-Block habe ich mich dann mit Mr. Ohl vom international student program getroffen, der die Idee hatte ein Interview mit mir ueber die Zeit nach meinem Aufenthalt zu machen. Ausserdem hatte er ueberlegt, mich zu einer Repraesentantin des Saanich School Districts in Deutschland zu machen, was bedeutet, dass ich das Programm und den School District auf Veranstaltungen von detuschen Organisationen vorstelle.
Ich fand die Idee super, da es mir immer Spass macht, von meinem Aufenthalt zu erzaehlen und ich froh bin, wenn ich zukuenftigen Austauschschuelern ein paar Tipps geben kann.
Im C- Block haben wir an unseren Voegeln weitergearbeitet und in Outdoor Ed waren wir statt Kanu fahren leider nochmal im Kraftraum, da unser Lehrer nicht da war.

Das war's fuers erste an infos aus Kanada. Es ist super, wieder hier zu sein und ich hab wie immer viel Spass in der Schule und mit meiner Gastfamilie. Schade nur, dass keiner von meinen Freunden mehr hier ist, aber ich habe auch schon ein paar ganz nette neue Leute kennengelernt.

Donnerstag, 28. April 2011

Addicted to Canada?!? - Definitely Yes!

Ein vorerst letztes Hallo aus Kanada!
Ich sitze gerade in Vancouver in unserem Hotelzimmer und habe nochmal ein bisschen Zeit zum Schreiben.
Seit Freitag ist ziemlich viel passiert. Am Samstag waren wir wandern am Bear Beach, wo ich letztes Jahr schon mit Mark und Franzi hiken war. Wir hatten tollen Wetter und der Hike erschien mir um einiges leichter als letztes Jahr, was wohl hauptsächlich daran lag, dass wir letztes Mal 35 lb backpacks dabei hatten. Landschaft war natürlich mal wieder super, ich hab einige tolle Fotos gemacht. Als Belohnung für den Hike wollten Mark und Diego auf dem Rückweg noch an ihrem Lieblingsburgerrestaurant vorbei, wo sie einen „Ultimate Burger“ essen wollten. Wenn in Nordamerika schon ein urger das Prädikat „ultimate“ verdient, muss da schon ordentlich was drauf sein. Während ich einen normalen Cheese Burger hatte, haben die beiden Jungs je einen „Ultimate Burger“ gegessen. Hauptzutat für diesen Burger ist Fleisch: zwei Burger-Patties, einige Scheiben Bacon, ein aufgeschnittenes Würstchen, Käse und noch ein bisschen Gemüse. Wie die beiden das in den Mund bekommen haben, ist mir ein Rätsel. ;-)
Sonntag habe ich mich mit Catharina getroffen. Eigentlich wollten wir ja in die Mayfair Mall, meine Lieblingsmall, und wir haben uns schon so gefreut, dass der Parkplatz so leer war, was sich allerdings erklärte, als wir in der Tür ankamen: Ostersonntag war die Mall geschlossen!
Okay, dachten wir, dann gehen wir halt zur Bay Mall in downtown Victoria, es muss ja wenigstens eine Mall aufhaben. Dort angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass auch diese Mall zuhatte, also haben wir uns erst mal einen Frust-Starbucks-Kaffee gegönnt. Anschließend sind war dann einfach durch die Straßen und sonstigen Läden von Victoria gelaufen und hatten noch einen Lunch bei der Noodle Box. Am Nachmittag habe ich dann meine Familie im IMAX getroffen und wir haben uns zwei Filme auf der Leinwand, die ca. 10x so groß wie eine normale Kinoleinwand ist, angeschaut.
Montag habe ich Cindy hauptsächlich mit den Vorbereitungen für das abendliche Turkey-Dinner geholfen. Ich hatte letzte Woche mit Mark ein 25 lb Turkey gekauft, das war allerdings so groß, dass wir uns erst mal einen anderen Topf besorgen mussten, da der Größte, den wir zuhause hatten, nicht ausgereicht hat. Abends kam dann die ganzen Verwandten meiner Gastfamilie und haben uns geholfen, das Turkey zu vertilgen. Es ist allerdings immer noch die Hälfte da! ;-)

Dienstag war ich wieder in der Schule, leider mein letzter Tag. In PE haben wir an unseren Tänzen weitergearbeitet, ich bin ziemlich froh, dass ich am Donnerstag nicht mit vortanzen muss. Ich glaube aus, dass mein Tanztalent den Tanz nicht unbedingt bereichern würde! ;-)
In Foods mussten wir nur Aufgaben zu Vitaminen, Fettsäuren, Proteinen, usw. machen und haben nicht gekocht. In meiner anderen PE Klasse im C-Block haben wir Baseball gespielt, was obwohl wir im Regen draußen gespielt haben und ich nur ein T-Shirt und Shorts anhatte, total viel Spaß gemacht hat. In Outdoor Ed haben die anderen mal wieder Gelegenheit dazu gehabt, ein Dinner zu dehydrieren und anschließend haben wir weiter an unserem Assignment, verschiedene Kleidungsstücke zu vergleichen, weitergearbeitet.
Nach der Schule war ich bei meinem ehemaligen Judo-Team, um auch dort nochmal Hallo zu sagen.

Leider musste ich mich heute schon wieder von meiner Schule, meinen Lehrern und meinen (neuen) Freunden verabschieden. Schon wieder Tschüss sagen, von der Schule, die mir gezeigt hat, wie viel Spaß Schule machen kann, schon wieder sich von meinen supernetten Lehrern und Freunden verabschieden. Aber das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich hier zu Besuch war, denn wie meine Gastmutter so treffend gesagt hat: „You are addicted to Canada now!“ ;-)

Freitag, 22. April 2011

Uhren in Kanada gehen schneller...

... wie kann es sonst sein, dass ich schon über eine Woche hier bin?!?
Ich bin auch die ganzen nächsten Tag in die Schule gegangen, dafür stehe ich sogar freiwillig früh auf, den Jetlag hatte ich nämlich ziemlich schnell überwunden.
Dienstag war ich auch wieder bei PE, Foods und Outdoor Ed, anschließend habe ich Bryony und Christina getroffen, die ich noch vom letzten Jahr kenne und die gerade in Victoria studieren. Mit einem Franzi-und-Franzi-Gedenk-Chai-Tea-Latte und einer Menge an Gesprächsstoff ging die Zeit ziemlich schnell rum.

Mittwoch war ich dann auch wieder in der Schule. In PE wurden wir in Gruppen eingeteilt, bis nächste Woche Donnerstag sollen wir nämlich einen dance entwickeln und einstudieren. Meine Gruppe hat sich für das grauenvolle Lied Friday entschieden, aber das tanzen an sich ist ziemlich witzig. Unser Team ist ziemlich witzig und was wir bis jetzt haben, kann sich eigentlich sehen lassen. Schade, dass ich nicht dabei bin, wenn es vorgeführt wird, aber ist vielleicht auch besser so, dann blamiere ich mich nicht beim Vortanzen! ;-)
In Foods haben wir Apple Pie gemacht, der ziemlich lecker war und im C-Block bin ich dann in einen 9er Sportkurs gegangen, das hatte mir die Lehrerin aus dem A-Block vorgeschlagen, die spielen nämlich gerade Volleyball. Die Leute da waren alle ziemlich nett, aber Volleyball spielen konnte da keiner! Wir haben ein Spiel gemacht und ob der Aufschlag rüber ging oder nicht, hmm... ich denke das war mehr Zufall als Technik. Bewegt hat sich auch kaum einer, jeder stand auf seiner Position und hat anscheinend gewartet bis der Ball direkt auf einen zufliegt. Dadurch wurden die Punkte meist dadurch entschieden, ob der Aufschlag rüber ging oder nicht. Wenn ich mich dann mal zwei Schritte zum Ball hinbewegt habe und ihn auf die andere Seite befördert habe, hieß es dann gleich "great job" von allen Seiten. ;-)
In Outdoor Ed haben wir Früchte dehydriert und sind die Was-müssen-wir-tun-wenn-wir-einen-Bären-oder-einen-Puma-sehen-Verhaltensweisen durchgegangen, jene Stunde, die mir letztes Jahr total viel Angst eingejagt hat: Letzendlich haben wir weder einen Bären noch einen Puma von nah oder weit weg gesehen. Nach der Schule war ich mal wieder in Sidney mit ein paar Freunden und abends habe ich mich noch im Panorama, dem Fitnessstudio, zum Training verabredet.

Donnerstag haben wir in PE an unserem Tanz weitergearbeitet, in Foods haben wir Canadian Pancakes mit Maple Syrup und Schlagsahne und Eier mit Bacon gegessen. Seeehr kalorienhaltig, aber ein klasse Frühstück! ;-)
In PE 9 haben wir dann wieder Volleyball gespielt und anscheinend haben manche gemerkt, dass man sich bei Volleyball durchaus bewegen kann, es ging nämlich viel besser und es sind sogar ein paar vereinzelte Ballwechsel erfolgt!
In Outdoor Ed haben wir einen kleinen Traininghike zu einem Aussichtspunkt gemacht. Nach der Schule war ich das erste Mal wirklich in Victoria shoppen. Eigentlich wollte ich noch mit zwei Freunden zu meiner Lieblingsfischbude gehen, aber die war leider schon geschlossen. Also sind wir zur Noodle Box gegangen, war auch lecker.

Freitag war leider schulfrei wegen Karfreitag. Zuerst war ich mit Mark und Diego im Supermarkt einkaufen, was seeehr anders war, als mit Cindy einkaufen zu gehen. Die beiden standen ewig lange vor den Donuts und haben darüber beraten, welche Hot Dogs, Donuts oder welche Pizza sie jetzt kaufen sollen, aber auf meinen Einwand, dass wir keine Eier haben, meinte Mark nur, dass er nicht für's Einkaufen zuständig sei, wir sind eigentlich nur hergekommen, um Donuts und Hot Dogs zu kaufen! ;-)
Danach habe ich mich mal wieder mit Freunden in Sidney getroffen, wo wir zum Strand gegangen sind und die Sonne genossen haben, auch wenn es hier nicht so warm ist, wie in Deutschland.

Dienstag, 19. April 2011

I'm back again!

Hallo meine lieben Leser!
Es ist schon ein Dreivierteljahr her, dass ich das letzte Mal in meinen Blog geschrieben habe. Es gab auch nichts wirklich viel Berichtenswertes im letzten halben Jahr, außer dass mich die deutsche Schule im Vergleich zur kanadischen richtig frustriert hat. Kein Outdoor Ed, kein Foods, keine open-book-tests mehr...
Aber am Freitag bin ich schon in der Mitte der dritten Stunde aus der Schule gegangen, denn mein Flug nach Vancouver sollte schon mittags rausgehen.
Am Flughafen habe ich dann Elisa getroffen, die auch von Januar - Juli 2010 da war und ebenfalls ihre Gastfamilie besuchen wollte. Durch Zufall saßen wir sogar im Flieger nebeneinander, sodass die 10h Flug ziemlich schnell rumgingen. Als wir durch die Wolken geflogen sind und endlich die Skyline von Vancouver und die verschneiten Berge im Hintergrund gesehen haben, konnten wir gar nicht mehr aufhören zu grinsen und uns zu freuen, dass wir fast wieder an unserem zweiten Zuhause angekommen sind. ;-)
In Vancouver angekommen haben wir uns dann getrennt, ich musste nämlich noch meinen Anschlussflug nach Victoria bekommen.
Die 22 Minuten, die man nach Victoria mit dem Flugzeug braucht, gingen auch schnell rum, doch leider war der Überflug über die verschiedenen Inseln vor Vancouver Island nicht so toll, es waren einfach zu viele Wolken, um etwas sehen zu können.
Das Wiedersehen mit meiner Gastfamilie war umso toller, es war sooo schön, sie mal wieder in die Arme schließen zu können, anstatt sie immer nur am Telefon zu hören. Wieder Zuhause angekommen, habe ich dann festgestellt, dass sich eigentlich nicht viel geändert hat. Mein vorher quietschpinker Raum ist nun grün-braun gestreift, da meine Gasteltern nun einen 13-jährigen Mexikaner als Gastschüler haben, und auch das Haus hat einen neuen Anstrich bekommen. Mehr habe ich allerdings nicht gemacht, denn der Jetlag hat dafür gesorgt, dass ich schon um 8:30pm Ortszeit total erschöpft ins Bett gefallen bin.

Am nächsten Tag habe ich dann erst mal die wichtigsten Besorgungen gemacht, wie zum Beispiel meine Handykarte wieder aufladen. Außerdem habe ich nachmittags Sebastian getroffen, der gerade in Victoria zur Schule geht und den ich noch aus Deutschland kenne. Zusammen mit ihm und einem weiteren Freund von ihm war ich bei meiner Lieblingsfischbude am Hafen von Victoria.

Sonntag war eher ein Gammeltag. Abends habe ich dann das erste Mal wieder für meiner Gastfamilie gekocht und gebacken: Chicken-Curry und Pumpkin-Raisin-Cookies.

Heute habe ich entschlossen, mal wieder meine alte Schule zu besuchen. Von den Schülern kenne ich allerdings kaum noch jemanden, da ich die meisten Fächer in grade 12 hatte und auch alle meine Freunde letztes Jahr Abschluss gemacht haben. Allerdings wollte ich meinen Lehrern mal Hi sagen und schauen, was meine Schule so macht.
Gleich nachdem ich in die Schule kam, bin ich gleich dem Counsellor in die Arme gefallen, der sich total gefreut hat, dass ich mal wieder die Schule besuchen. Nach einem kurzen talk mit ihm, habe ich mich dann auf die Suche nach anderen Menschen gemacht, die ich kenne. In der gym habe ich dann meinen alten Outdoor Ed Lehrer getroffen, der sich auch, wie eigentlich jeder heute gefreut hat, mich wiederzusehen. Nicht weniger habe ich mich gefreut, alle wiederzusehen, es war wieder mal wie "nach Hause kommen". In Block A war ich dann in einem PE 11 girls Kurs bei meiner ehemaligen Softballtrainerin, wo wir Badminton gespielt haben. Dort habe ich auch gleich ein paar nette Deutsche kennengelernt, mit denen ich die Pause verbracht habe. Als ich mich mit ihnen unterhalten habe, habe ich erfahren, dass sie auch Outdoor Ed 12 haben und ebenfalls im Mai den West Coast Trail hiken werden. Daraufhin wurde eine Menge über die Vorbereitung gesprochen und ich habe begeistert von meinem Trip letztes Jahr erzählt. Irgendwie habe ich mir in dem Moment total gewünscht die Zeit zurückzudrehen und den Trip auch noch mal zu bestreiten, das war wirklich eines der Highlights meiner Zeit in Kanada!
Im B Block bin ich dann mit in Foods gegangen, wo ich meine Foodslehrerin vom letzten Jahr getroffen habe. Wir haben Quiche gemacht und danach wie immer gegessen und das war auch gut so, ich hatte nämlich keinen Lunch dabei, da ich nicht erwartet habe, so lange zu bleiben. Im C Block war ich dann in Psychologie mit noch anderen Deutschen, aber da die Schüler eigentlich nur Aufgaben machen sollten, war das ziemlich langweilig. Ich habe mich eigentlich nur mit einer anderen Deutschen oder mit meinem Psychologie-Lehrer unterhalten, was aber auch gut war. Im D Block war ich dann mit dem Outdoor Ed Kurs Kanu fahren. Als unser Lehrer erzählt hat, was die nächsten Wochen so ansteht (Stove Check, Tent Check, Tarp Check, Peer Check, Parents Check, Instructor Check and so on), kam mir das alles sehr vertraut vor! ;-)
Danach sind wir Kanu fahren gegangen, was wie auch letztes Jahr jedes Mal super schön war.Da ich keine non-cotton-clothes dabei hatte, hat mir eine von den netten Mädels eine Hose geliehen, meine Cotton-Sachen habe ich unter der Regenjacke versteckt. ;-) Der Ozean mit den verschneiten Bergen im Hintergrund, den Bäumen links und rechts und ein paar Seelöwen auf Felsen, alles das sah mal wieder klasse aus! Ich liebe Kanada! ♥
Nach der Schule bin ich dann mit den netten Deutschen noch kurz auf ein Dairy Queen Eis nach Sidney gefahren und habe mir meine Bustickets besorgt. Anschließend bin ich nach Hause und habe Abendessen für meine Familie gemacht.

Alles in allem war es ein klasse Tag, ich habe mich wieder so zuhause gefühlt, es war als wäre ich nochmal Schüler hier. Ich habe mich super gefreut alle Lehrer mal wiederzusehen und jeder hat sich so gefreut mich zu sehen. Schade allerdings, dass keiner meiner Freunde vom letzten Jahr dabei war, dafür habe ich aber einige andere sehr nette internationale Schüler kennengelernt.
Morgen werde ich auch wieder in die Schule gehen, wahrscheinlich auch die ganzen zwei Wochen, wo ich da bin, ich wurde von jedem herzlich in den Unterricht eingeladen. ;-)
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal in meinen Ferien freiwillig in die Schule gehe, aber kanadische Schule ist einfach super. :-) Außerdem kann ich mir meine Fächer jeden Tag neu aussuchen und mal hier und da reinschauen.

Montag, 2. August 2010

Bye, bye Canada and hello Germany!

Seit meinem letzten Blogeintrag ist viel Zeit vergangen. Ich eine super schöne Zeit mit meiner Familie auf unserer Rundreise, die uns von Vancouver über Victoria (wo meine Eltern gerne hin auswandern würden), Tofino ( whale watching), Whistler (Mitaustragungsort der olympics 2010), Kamloops (am besten streichen....), Clearwater (somewhere in the middle of nowhere, Wells Gray Provincial Park), Jasper (viel zu touristisch), Banff (irgentwann hat man dann auch genug von Seen, Wasserfällen und Bergen) nach Calgary. Von dort ging es dann nach fast 6 Monaten für mich zurück nach Deutschland. Der Kulturschock fing schon an der Passkontrolle an, wo die Polizeibeamte noch nicht einmal ein "Guten Morgen" über die Lippen gebracht hat, während der kanadische Sicherheitsbeamte sich köstlich über Leonies Rucksackinhalt amüsiert hat, nämlich ca. 30 Flaschen Nagellack, die nicht ordnungsgemäß in den Plastiktüten für Flüssigkeiten verpackt waren.
Inzwischen bin ich seit gut einer Woche zuhause und es kommt mir so vor, als wäre Kanada schon ewig weit weg, genau wie mir damals am Anfang in Kanada es so vorkam, als wäre ich schon Monate da, obwohl es gerade erst ein paar Tage waren.
Hiermit werde ich heute meinen Blog leider beenden, da mein deutsches Leben jetzt nicht unbedingt so spannend ist, dass man darüber im Internet berichten müsste :-)
Vielen Dank an meine treuen Leser, ich hoffe euch hat mein Blog gefallen!

Mittwoch, 7. Juli 2010

Wiedersehen

Am Freitag Morgen hat mich meine Gastfamilie zum Flughafen gefahren. Ich war nicht die einzige, die an diesem Tag fliegen sollte, der Flughafen war gefüllt mit deutschen Austauschschülern. Mein Flug ging um 12:30, der von meinen ganzen Freunden aber erst um 13 Uhr. Die meisten meiner kanadischen Freunde waren auch zum Flughafen gekommen um goodbye zu sagen. Plötzlich waren es nur noch 5 Minuten, bis ich durch die security musste und schweren Herzens und unter vielen Tränen, habe ich mich von meinen Freunden verabschieden müssen. Immerhin musste ich mich nicht auch noch von meiner Gastfamilie verabschieden, da hieß es erstmal "See you next Tuesday". Am Miniairport von Victoria habe ich dann auf mein Flugzeug gewartet, was ca. 20 Minuten Verspätung hatte - das ist mehr Zeit, als der Flug überhaupt lang war! In Vancouver angekommen, habe ich mich samt Marschgepäck für 4 Tage - meine großen und stark übergewichtigen Koffer hatte ich noch zuhause bei meiner Gastfamilie gelassen - habe ich mich auf den Weg gemacht, um Mama, Papa und Leonie abzuholen. Die Wiedersehensfreude war natürlich nach mehr als 5 Monten unheimlich groß, auch wenn ich immer noch unheimlich traurig über den Abschied von meinen Freunden war. Nachdem wir ins Hotel gefahren sind, sind die drei erstmal um 7 Uhr abends eingeschlafen - kein Wunder nach dem Jetlag. Allerdings bin ich ja seit mehr als 5 Monaten in der Zeitzone drin, also war es ziemlich langweilig für mich und am nächsten Morgen wurde ich natürlich um 5 schon wieder aus dem Bett geschmissen....

Freitag, 2. Juli 2010

Happy Canada Day!

Gestern Abend hat der Canada Day für mich eigentlich schon angefangen. Abends sind wir bei wunderschönem Wetter, zum Glück nicht so heiß wie gerade in Deutschland, nach downtown Sidney gelaufen, wo an der waterfront ein Feuerwerk stattfinden sollte. Es war richtig voll, ganz Sidney muss gekommen sein, doch da wir schon fürhzeitig da waren, haben wir mit unseren drei Campingstühlen ganz gute Plätze gekommen. Um 10:20 ging's dann los. Das Feuerwerk wurde von einem Schiff auf dem Meer abgefeuer. Mit dem Meer war das ganze natürlich eine wunderschöne Kulisse.

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Der Morgen heute hat mit dem traditionellen Pancake Breakfast gestartet. Im Gemeindezentrum gab's pancakes und maple syrup für alle. Danach sind wir erstmal nach Hause und ich habe die Zeit genutzt, um die letzten Sachen aus meinem Zimmer noch in meinen eh schon ziemlich überfüllten Koffern zu stopfen. Immerhin habe ich sie zubekommen :-)
Um die Mittagszeit haben wir uns dann auf den Weg nach Victoria gemacht. Ich wollte an der sogenannten "living flag" teilnehmen. Es wurden Leute in roten und weißen Shirts gesucht, die sich auf dem Rasen vor dem Parlamentsgebäude zu einer Kanada Flagge aufstellen wollen. Während die ganze Flagge die Nationalhymne "O Canada" gesungen hat, wurde von einer riesigen Feuerwehrleiter ein Bild aufgenommen. Da wir hungrig waren, haben wir uns danach auf zum "Taste of Victoria" gemacht, angeblich sollte es da Essen von der ganzen Welt geben. Pustekuchen: Es gab eine Burger Bude, eine Bude mit ukrainischen Essen und einen Mexikaner. Wir haben uns für den Mexikaner entschieden und haben unsere Tacos auf einer Wiese nahe dem Hafen gegessen. Mein Gastvater wollte danach noch unbedingt in den Outdoor Store, ehe wir wegen dem unheimlich schlechten Wetter heute (grau und Nieselregen...) uns schon früher als geplant auf den Weg nach Hause gemacht haben.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Interaktive Canada Day Parade

Die Canadian Tourism Comission hat anlässlich des heutigen 143. Geburtstags Kanadas eine Website eröffnet, auf der Kanadier über Beiträge auf dem Internet-Portal Twitter auf interaktive Weise zeigen können, wie stolz sie auf ihr Land sind. Die kleinen Männchen sind im laufe des Tages einmal quer durch Kanada "gelaufen", von St. John's - ganz im Osten - bis nach Victoria - mein Zuhause, was ganz im Westen ist. Zu finden ist die Website hier.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Die letzten Tage

Zwei riesige Koffer, die kaum noch zugehen, obwohl ich noch eine Menge in meinem Zimmer rumliegen habe, stehen in meinem Zimmer. Die Fotos sind schon alle von den Wänden und mein Kleiderschrank, der vor ein paar Tagen noch vor Klamotten fast platzte, ist jetzt merkwürdig leer. Die letzen Tage hier in Sidney sind für mich angebrochen. Die ersten Deutschen fliegen morgen schon noch Hause, für die meisten geht es am Freitag wieder zurück zu ihren richtigen Familien. Ich habe ja zum Glück noch ein bisschen Zeit, bis ich Goodbye zu Kanada sagen muss, das genaue Datum ist der 21. Juli, aber nachdem ich vor fast zwei Wochen mich von der Schule verabschieden musste, häufen sich jetzt die Abschiede von Freunden. Alicia ist letzten Sonntag schon gefahren und zu meinen restlichen Freunden, Deutschen und Kanadiern, muss ich am Freitag am Flughafen tschüss sagen, denn dann geht auch mein Flieger, wenn auch nicht zurück nach Frankfurt, sondern nur nach Vancouver, wo ich Mama, Papa und Leo abholen werde.

Ich werde in letzter Zeit ganz oft gefragt, ob ich mich denn auf zuhause freuen würde, oder ob ich lieber hierbleiben würde. Ich freue mich unheimlich auf zuhause, da ich Familie und Freunde alle wiedersehen werde, ich freue mich wieder, in meinem Zimmer zu leben, ich freue mich, wieder jemanden zu haben, der meine Wäsche und mein Bett macht und der mein Zimmer saugt (Fühlt euch gedrückt, Mama und Papa :-) ), ich bin unheimlich gespannt, Chicco, unseren neuen Hund, den ich noch nicht kenne, zu sehen, usw. Die Liste könnte ich unendlich weiterführen. Mindestens genauso lang ist aber auch die Liste mit den Gründen, warum ich nicht nach Hause möchte. Allen voran heißt es natürlich Abschied nehmen von Familie und Freunden hier, außerdem habe ich, nachdem ich jetzt ein halbes Jahr in Kanada zur Schule gegangen bin, überhaupt keine Lust mehr in Deutschland zur Schule zu gehen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass Fächer wie Outdoor Ed und Foods nur zum Spaß sind, und es damit jetzt nicht weitergehen kann. Eins ist aber sicher: Ich werde auf jeden Fall zurückkommen!

Auch relativ oft werde ich gefragt, ob ich verlängern würde wenn ich könnte. NEIN! Ich hatte eine supertolle Zeit hier, die ich um nichts in der Welt rückgänging machen oder bereuen würde, aber irgendwann ist genug. Verlängern würde den Abschied ja nur aufschieben. Außerdem haben alle meine kanadischen Freunde Abschluss gemacht und meine deutschen Freunde fliegen auch nach Hause, sodass ich kaum noch einen kennen würde, wenn ich noch länger auf der Schule bleiben würde.
Und wie heißt es so schön: Man soll aufhören wenn's am schönsten ist.

Sonntag, 27. Juni 2010

Laser Tag und Ladies Night

Nach Vancouver hatte ich nur kurz Zeit, meine Sachen auszupacken, denn am frühen Abend ging es für mich mit dem Bus nach Victoria. Schon im Bus habe ich eine Menge von 12er von meiner Schule getroffen, die ich teilweise nur vom sehen kannte. In Victoria haben wir dann noch mehr Leute getroffen, sodass wir schließlich eine Gruppe von 22 Leuten waren. Das Laser Tag Centre war direkt in downtown Victoria. Zuerst haben wir uns in Teams aufgeteilt, dann ging es in die Arena. Ich hatte keine Ahnung was Laser Tag überhaupt ist, und ich denke, die meisten von euch wissen es auch nicht, also erklär ich es mal kurz. Das ganze ist wie Paintball, nur ohne Farbe und es tut nicht so weh ( "Pussy-Paintball" - Zitat Mareike :-) ). Das ganze wird drinnen gespielt in einer Art Labyrinth und es ist natürlich dunkel, damit man den Laser sieht. Man wird mit Westen und Laserpistolen ausgestattet und muss sich gegenseitig abschießen. Es gibt zwei Teams und wer am Ende die meisten Gegner abgeschossen hat, hat gewonnen.
Es hat super viel Spaß gemacht, wir sind gerannt, haben uns versteckt, haben vor Schreck geschrien, wenn jemand von hinten anschlichen kam, und haben natürlich wie wild geschossen.

Danach hat sich die Gruppe getrennt, die eine Hälfte wollte Fußball spielen gehen und die andere Hälfte, der meine Freunde und ich angehörten, haben sich auf die Suche nach was Essbarem gemacht. Nach einer Noodle Box haben wir acht uns dann auf den Weg zu Alicias Haus gemacht, denn wir haben beschlossen eine Art Abschieds-Sleepover bei ihr zu haben. Alicia, die in Quesnel, im Norden von BC wohnt und ihr letztes Schuljahr in Sidney verbracht hat, fährt nämlich am Sonntag schon nach Hause.

Bei ihr zuhause angekommen haben wir uns dann bei lauter Musik (ich dachte, dass jeden Moment sich ein Nachbar beschweren könnte, aber anscheinend hat es keinen gekümmert...) in den Garten gesetzt und haben ein Feuer gemacht. Alicia hatte eine Menge Spaß dabei, ihre Schulsachen, vorallem Chemie und Mathe zu verbrennen :-) Dazu gab es natürlich Smores, geröstete Marshmallows zwischen Schokokekse gequetscht. Very yummy :)
Um 2 Uhr haben wir das ganze dann nach drinnen verlagert. Mit heißer Schokolade hatten wir dann eine Menge Spaß - bis es schließlich halb 5 war. Dann haben wir beschlossen, dass wir eigentlich ganz wach bleiben können und zum Strand gehen um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Einfach nur gigantisch!!

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Um sieben war ich dann zuhause und habe erstmal bis halb zwei geschlafen.

Vancouver

Mittwoch morgen haben wir ganz gemütlich die 9 Uhr Fähre von Swartz Bay zum Tsawwassen Ferry Terminal genommen. Nach der ca. 1 1/2 stündigen Fährfahrt haben wir die öffentlichen Verkehrsmittel, Bus und Bahn, genommen und sind so schließlich nach Downtown Vancouver gelangt. Nachdem wir unsere Sachen im Hotel abgeladen haben, war es auch schon um die Mittagszeit und wir haben uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Mittagessen gehabt. Hauptkriterium dabei war für Anna, Mareike und mich, natürlich ein Fernseher im Restaurant, da zu dieser Zeit gerade das Deutschland-Ghana Spiel lief.

Satt und glücklich über den Sieg unserer Mannschaft haben wir uns anschließend auf den Weg zum Science World Museum gemacht. Dort haben wir ganze 2 1/2 Stunden verbracht, das ganze war nämlich super interessant. Allerlei interessantes Zeug zum Selbstausprobieren rund um das Thema Naturwissenschaften.

Anschließend ging es dann mit der Fähre, einem kleinen Tuckerboot, nach Granville Island, wo ein süßer kleiner Markt ist. Dort sind wir ein bisschen durchgeschlendert, doch da die meisten Stände und Shops schon um 7 zumachen und wir schon ein bisschen spät waren, sind wir relativ schnell wieder zurückgefahren.

Am nächsten Morgen haben wir uns mit dem Skytrain auf den Weg in die Metrotown Centre Mall gemacht. Das Ding ist RIESIG, anders kann man es nicht beschreiben. Ich verlaufe mich ja immernoch in meiner Mall in Victoria, die ich bis dato auch für groß gehalten habe, aber die Metrotown Mall ist mindestens 10 mal so groß! Zeit zum Powershopping :-)
Gegen Mittag haben wir uns im Foodcourt getroffen, der natürlich auch riesig ist, jede erdenkliche nordamerikanische Fast Foods Kette war da vertreten. Cindy hat beschlossen nach Hause zu fahren, da sie müde war, und wir haben vereinbart, sie abends um 6 im Hotel zu treffen.

Nach einer weiteren Stunde shoppen hatten Anna, Mareike und ich aber auch genug und wir haben beschlossen, dass wir von Vancouver auch ein bisschen mehr sehen wollen, als nur Mall. Also sind wir mit dem Skytrain nach Chinatown gefahren, wo wir ein bisschen rumgeschlendert sind und uns verschiedene Shops mit getrockneten Entenköpfen, Hühnerfüßen und allerlei anderen undefinierbaren Köstlichenkeiten. Um 6 Uhr haben wir uns dann mit Cindy wieder getroffen.

Am nächsten Morgen sind wir wieder früh raus, da wir schon eine frühe Fähre nehmen wollten, Anna und ich mussten nachmittags nämlich schon wieder zuhause sein. Also sind wir gleich nach einem guten Tim Hortons Frühstück (Tim Hortons ist der kanadische Starbucks, nur besser ;-) ) gleich zum Skytrain gegangen. Da wir dann allerdings doch noch ein bisschen früh waren, sind wir nochmal durch die Pacific Centre Mall geschlendert, die direkt neben der Skytrain Station ist. Danach ging wieder zurück zur Fähre und mit dieser dann zurück nach Sidney.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Off to Vancouver

In einer Viertelstunde geht es los. Cindy, Mareike, Anna und ich fahren fuer drei Tage nach Vancouver! Auf dem Programm steht hautsaechlich sight-seeing und shoppen. Ein ausfuerlicher Bericht folgt wahrscheinlich am Freitag, wenn wir in unserer Jugendherberge kein Internetzugang haben.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Apr, 19:46

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